Boxen gegen Gewalt

Sportbezogene Jugendgewaltprävention



Kernbereich Bildung

Trainer-Schulungen und Zertifizierung:

Sicherstellung einer fortlaufenden Weiterbildung der Trainerinnen und Trainer in verschiedenen Bereichen wie AAT (Anti-Aggressivitätstraining), konfrontativer Pädagogik, Friedensbildung, gewaltfreier Kommunikation, Psychologie der Persönlichkeits-Entwicklung, Trauma-Behandlung u.v.m. Am Ende wird mit den verschiedenen Bündnis-PartnerInnen ein qualifiziertes, Curriculum-basiertes ZERTIFIKAT erarbeitet werden müssen, welches den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung in diesem hochkomplexen, interdisziplinären Arbeitsfeld reflektiert.  

Bildungs-Coaching:

Wenngleich es unter unseren Box-SportlerInnen auch solche gibt, die selbstbewusst, diszipliniert und fleißig mit hoher Stringenz ein gutes Abitur anstreben, so ist doch bei der Mehrheit unserer Jugendlichen bereits ein akzeptabler Hauptschulabschluss als schwer zu erreichendes Ziel definiert. Das BILDUNGS-COACHING greift hier, um einen guten und stabilen Leistungsstand zu erreichen. Wir werden einen Schwerpunkt Blended-Learning bilden, um durch beständiges Internet-basiertes Training der Jugendlichen eine Anhebung der Leistungen in den Hauptfächern Deutsch, Englisch und Mathematik zu ermöglichen. Wir verfügen bereits über einige Erfahrungen darin, Sonderregelungen und spezifische Förderansätze für unsere gut betreuten „Sorgenkinder“ u.a. in konstruktiver Zusammenarbeit mit integren Fachleuten der Hamburger Schul- und Jugendbehörde durchzusetzen.  

Sicher wird es von Beginn an notwendig werden, das soziale Umfeld der Jugendlichen (Familienangehörige, Peers, Beratungslehrer, Kulturvermittler, Betreuer etc.) in den Dialog für eine wirkungsvolle Förderung einzubinden. Ein sehr hoher Anteil der jugendlichen SportlerInnen stammt aus Familien mit Migrationshintergrund und denkbar geringem Wissensstand. Um so mehr ist es bedeutungsvoll, dass unsere Coaches und Trainer über ein starkes Maß an Feingefühl, Empathie und interkultureller Kompetenz verfügen. Den Anforderungen durch die außerordentlich schwierige Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen sind sie aber nur gewachsen, wenn sie für ihren aufreibenden Einsatz sowohl ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl als auch ein hohes Maß an Toleranz mitbringen. Wir haben mit unserem, an dieser Stelle nur grob skizzierten, ganzheitlichen Ansatz bereits sehr gute Erfahrungen gemacht.