Boxen gegen Gewalt

Sportbezogene Jugendgewaltprävention



Kernbereich Sport

Junge Menschen unserer modernen Industrie- und Informationsgesellschaft leiden häufig unter Bewegungsmangel mit entsprechenden Folgen: Übergewicht, Kurzatmigkeit, Kraftlosigkeit, schlechtem Körpergefühl, geringer Ausdauer etc. Damit einher geht oft ein sehr gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl. Hier greift als erstes das Sport- und Fitness-Training. Hinzu kommen erhebliche Mängel in der Entwicklung sozialer und interkultureller Kompetenzen. In der - von Respekt und Sympathie getragenen – und nach dem Vorbild des Begründers der modernen olympischen Idee, Pierre de Coubertin, ausgerichteten SportlerInnen-Gemeinschaft des Gym gilt vorrangig sein „Prinzip einer harmonischen Ausbildung des Menschen“.Die Ansicht, dass der Sport eine herausragende Rolle als Mittler und Förderer der Integration einnehmen kann, teilen wir mit dem Dachverband der Hamburger Sportvereine, dem HSB-Hamburger Sportbund, dessen Mitglied wir sind.  

Sigrid Happ aus dem Fachbereich Bewegungswissenschaften der Universität Hamburg hebt in einer Publikation vom April 2013 unter dem Thema „Kriterien zur Beurteilung kampfsportbezogener Gewaltpräventionsangebote“ noch einmal deutlich hervor, welche außerordentliche Bedeutung eine sorgfältige, wohlbedachte und kontinuierlich betriebene TrainerInnenschulung im Kontext erlangt: „Die Lehrperson sollte den Kindern und Jugendlichen als authentisches Vorbild begegnen, der sie ihr Vertrauen schenken und Orientierung für ihr eigenes Handeln abgewinnen können. Hieraus erwächst der Anspruch nach einer fachlichen und persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt, nach einer guten Traineraus- und -fortbildung (und gegebenenfalls Zusatzqualifikationen), entwicklungs-psychologischen Kenntnissen sowie regelmäßiger Supervision und Selbstreflexion.“